Backblech reinigen ➤ 9 Hausmittel für effektive Reinigung
Mittlerweile setze ich vermehrt auf einfache Rezepte. Dabei erfolgt ein Großteil der Zubereitung in meinem Backofen. Dementsprechend kommt auch das Backblech zum Einsatz und plötzlich steht man vor der Aufgabe: Backblech reinigen. Sobald man nämlich das Backblech etwas intensiver benutzt, dann brennt sich so einiges an Essen ein. Auf Dauer eher unschön.
Doch wie reinige ich eingebrannte Backbleche? Im folgenden Beitrag habe ich Dir eine kleine Ãœbersicht erstellt, mit welchen Mitteln man ein Backblech reinigen kann. Dabei spielen Hausmittel eine zentrale Rolle. Doch auch andere Mittel helfen Dir beim angebrannten Backblech.
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Backblech reinigen
Sicherlich bist Du bereits mit einigen effektiven Mitteln zur Reinigung vertraut. Allerdings sollten wir jetzt nicht ungezügelt auf das Backblech losgehen. Vorher müssen wir wissen, aus welchem Material das Backblech gemacht ist. Ansonsten kann es passieren, dass es sauber ist, aber weiterhin schäbig wirkt.
Aus diesem Grund sollten wir besonders vorsichtig bei Blechen aus Aluminium, sowie beschichteten Blechen aus Emaille sein. Diese Varianten zeigen sich besonders empfindlich und benötigen etwas mehr Rücksicht bei der Reinigung. Beispielsweise sollten wir unter keinen Umständen die Verunreinigungen, wie Fettrückständen und Eingebranntes, mit kratzenden Gegenständen lösen.
Hausmittel
In diesem Beitrag möchte ich den Fokus vor allem auf Hausmittel lenken. Diese sind eigentlich immer vorzufinden, kostengünstig und dazu umweltfreundlich. Selbst bei schweren und hartnäckigen Verschmutzungen gibt es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten, bei denen Du mit Hausmitteln arbeiten kannst. Im Folgenden habe ich Dir die diese Hausmittel näher erklärt:
- Zitronensäure
- Essig
- Backpulver
- Natron
- Cola
- Salz
- Spülmaschinentabs
Natürlich gibt es noch viele weitere Hausmittel, die Dir bei der Reinigung helfen können. Allerdings sind das die bisherigen Hausmittel, die ich bisher ausprobieren konnte. Sofern ich in Zukunft weitere Mittel ausprobiere, ergänze ich diesen Beitrag.
Zitronensäure
Bei der Zitronensäure handelt es sich nicht unbedingt um das gewöhnlichste Hausmittel. Allerdings fiel es mir in die Hände und so musste ich es auch ausprobieren. Die Säure lässt sich auch recht leicht anwenden. Dafür löst man zwei bis drei Esslöffel des Pulvers in einem Liter Wasser auf. Anschließend kommt das Zitronenwasser auf das Blech. Dieses kannst Du großzügig mit dem Wasser bedecken.
Sobald das Blech mit dem Zitronensäurewasser bedeckt ist, lassen wir es für eine Stunde mindestens ruhen. Nach der Einwirkzeit sollten sich die Verschmutzungen ganz leicht mit einem Schwamm abwischen lassen.
Essig
Ein weiteres herrliches Hausmittel, dass mit seiner enthaltenen Säure Verschmutzungen ganz schnell an den Kragen geht. Möchtest Du Essig zur Reinigung verwenden, dann greife entweder zu Haushaltsessig oder zu Apfel- oder Weinessig. Entscheidest Du Dich für einen Apfel- oder Weinessig, dann greife am besten zu Produkten aus der Region.
Die Reinigung ist Hausmittel-typisch ganz leicht:
- Zuerst bedeckst Du den Boden des Backblechs komplett mit Essig.
- Anschließend kommt das bedeckte Backblech in den Ofen. Bei 200 Grad lassen wir uns es nun für 20 Minuten in der Wärme. Der entstehende Dampf löst die Verschmutzungen vom Backblech und kann auch den Backofen gleich mit säubern.
- Dabei solltest Du ein Fenster öffnen, da Essigdämpfe einen stechenden Geruch verursachen. Möchtest Du diesem Geruch gleich entgegenwirken, dann vermische Essig mit Zitronensaft. In einem Verhältnis von 1:1 neutralisiert sich der stechende Essiggeruch.
- Nach den 20 Minuten schüttest Du den übrigen Essig weg und wischst das Blech mit lauwarmen, klarem Wasser ab. Die Verschmutzungen sollten sich von selbst lösen, sodass Du keine weitere Kraftaufwendung benötigst.
Backblech reinigen: Backpulver
Ich glaube, dass man keinen Beitrag über die Reinigung mit Hausmitteln machen kann, ohne dabei über Backpulver zu stolpern. Und so verhält es sich beim Backblech reinigen – mit Backpulver funktioniert es ganz wunderbar. Dafür kannst Du Backpulver in zwei Varianten verwenden – eine bei leichten Verschmutzungen und die andere bei sehr hartnäckigem Schmutz.
- Mit dem ersten Schritt weichen wir das Backblech in warmem Wasser ein.
- Solange das Wasser noch warm ist, geben wir ein Päckchen Backpulver hinzu. Verrühre das Backpulver in dem Wasser und lasse die Verschmutzungen in dem Backpulver-Wasser einwirken.
- Abschließend kippen wir das schmutzige Wasser ab und wischen das Blech mit einem Lappen ab. Das Backblech sollte nun wieder sauber sein.
Es kann vorkommen, dass diese Art der Reinigung immer noch Rückstände hinterlässt. Dabei handelt es sich um hartnäckige Verschmutzungen. Diese können wir auch bequem mit Backpulver beseitigen. Allerdings benötigen wir dafür etwas mehr Backpulver:
- In eine Schüssel gibst Du drei bis vier Päckchen Backpulver. Dazu mischst Du so viel Wasser oder Essig, dass daraus eine zähflüssige Paste entsteht.
- Jetzt trägst Du die zähe Paste auf die verkrusteten Stellen auf dem Backblech auf. Diese lässt Du jetzt über Nacht stehen und einwirken.
- Der darauffolgende Tag besteht dann nur aus dem Abspülen des Blechs. Dafür nimmst Du am besten klares, lauwarmes Wasser und einen sauberen Schwamm.
Natron
Solltest Du kein Natron zur Hand haben, dann fällt Dir vielleicht Natron in die Hände. Das umweltfreundliche Hausmittel ist von der Wirkung dem Backpulver gleichauf. Allerdings ist die Anwendung von Natron etwas anders.
Zuerst verteilen wir etwa 50 Gramm auf dem Backblech. Dieses gießen wir nun Mineralwasser auf, sodass das Gemisch den gesamten Boden bedeckt.
Das bedeckte Backblech kommt jetzt in den Backofen. Bei 100 Grad Unterhitze lassen wir es für etwa 20 Minuten im Ofen. Dabei sollte das Wasser langsam verdampfen und zurückbleibt das Natron mit den verschmutzten Ablagerungen. Übrigens schlägt diese Methode zwei Fliegen mit einer Klappe. Durch das Verdampfen vom Natron reinigt sich der Backofen gleich mit.
Nehme das Backblech aus dem Ofen und lasse es abkühlen. Danach kannst Du mit einem Lappen das Blech abwischen und mit klarem Wasser abspülen.
Cola
Auch wenn ich meinen Zuckerkonsum gerade herunterfahre, so kann ich meine Finger nicht von Cola lassen. Und jetzt habe ich sogar noch eine weitere Ausrede Cola zu kaufen, denn sie hilft sogar im Haushalt aus. Insbesondere dann, wenn die Cola schon leicht abgestanden ist. Dann zeigt sich ihr richtiges Potenzial als Reinigungsmittel.
Auch die Anwendung ist denkbar einfach. Bedecke den Boden des Backblechs mit Cola und lasse diese für einige Zeit einwirken. Warte mindestens fünf Stunden. Ich persönlich lasse es meist über Nacht einwirken. Nach der Einwirkzeit waschen die das Blech normal mit lauwarmem Wasser und Lappen ab. Beachte, dass Du allen Zucker von der Oberfläche bekommst, da dieser sonst wieder eine hartnäckige Kruste bildet.
Salz
Die Reinigung mit Salz ist erstaunlich einfach. In nur vier Schritten kommen wir zu einem blitzblanken Backblech. Dabei kann ich Dir leider keine genauen Mengenangaben machen, da diese von der Menge der Verschmutzungen abhängig ist.
- Zuerst nehmen wir uns das Backblech vor. Dieses muss abgekühlte und trocken sein. Nun verteilen wir großzügig Salz auf die verschmutzten Stellen. Am besten so, dass diese komplett mit Salz bedeckt sind.
- Danach kommt das Backblech in den Backofen. Bei 50 Grad backen wir das Salz indessen für etwa 30 bis 60 Minuten. Dabei behalte das Salz im Auge, denn wir warten darauf, dass es sich Braun färbt.
- Sobald die Zeit abläuft, nehmen wir das Blech wieder aus dem Ofen und schütten das Salz ab. Das Salz würde ich nicht weiter benutzen. Jetzt lassen sich die Krusten leicht entfernen.
- Zuletzt müssen wir nur noch das Blech mit lauwarmem Wasser und einem Schwämmchen abspülen.
Aluminium-Blech mit Salz reinigen
Bei einem Aluminium-Blech gehen wir behutsamer vor. Anstelle von reinem Salz, benutzen wir hier eine angerührte Paste. Diese Paste mischt sich aus Salz, einem Teelöffel Essig und Mehl zusammen. Daraus entsteht eine streichfähige Paste, welche wir einfach mit einem Lappen auf den Schmutz auftragen. Anschließend lassen wir die Paste für eine Stunde einwirken.
Nun spülen wir die angetrocknete Paste mit lauwarmem Wasser wieder ab und polieren mit einem einfachen Tuch das Blech trocken.
Spülmaschinentabs – wenn es schnell gehen muss!
An dieser Stelle muss ich etwas flunkern. Ich besitze nämlich keine Spülmaschine und habe dementsprechend auch keine Spülmaschinentabs zu Hause. Allerdings besitzt meine Mutter diese und teilt mit mir eifrig ihre Haushaltstipps. Kudos an Dich Mutti! Und die Tabs sind bei der Backblechreinigung der absolute Hammer.
In nur kurzer Zeit strahlt Dein Blech in altem Glanz. Dafür benötigst Du nur einen Spülmaschinentab, warmes bzw. heißes Wasser und eventuell einen Schuss Spülmittel. Dafür schnappen wir uns einen Wasserkocher und erwärmen das Wasser darin. In der Zwischenzeit nehmen wir das Backblech, platzieren darauf den Tab und verteilen etwas Spülmittel rings herum.
Danach bedeckst Du das Blech mit dem heißen Wasser. Dabei kannst Du das Wasser aufschäumen lassen. Für eine Minute lässt Du die Mixtur nun einwirken. Nach einer Minute gießt Du das Wasser ab – hierbei schrubbe ich das Blech bereits, damit der abgelöste Schmutz gleich mit dem Wasser verschwindet. Schon ist alles gereinigt. Super schnell, oder?
Backblech reinigen mit Rasierschaum
Normalerweise spielen Essig und Backpulver in der Hausmittel-Liga ganz vorne mit. Doch auch auf Rasierschaum sollten wir öfter mal ein Auge werfen. Es entpuppt sich als vielseitiges Hausmittel, mit dem Du sogar Deine Haarbürste reinigen kannst. Sogar das Backblech lässt sich mit Rasierschaum, etwas Zeit und Wasser blitzeblank putzen. Die Anwendung ist hier einfach.
Dafür schnappst Du Dir den Rasierschaum und verteilst dieses auf die verschmutzten Stellen. Dort lässt man den Schaum für etwa 30 Minuten einwirken. Danach waschen wir das Blech einfach mit einem Schwamm und lauwarmem Wasser ab. Auch hier bitte beachten, dass der Schwamm keinen Metallanteil hat.